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Diese Innovationen zeigt Bosch auf der IAA 2016

Nutzfahrzeuge von morgen sind vernetzt, automatisiert und elektrifiziert

  • Mit Vernetzungslösungen von Bosch effizienter und sicherer unterwegs
  • Augen und Ohren für das assistierte und automatisierte Fahren
  • Bosch-Lenksysteme für Nutzfahrzeuge geben die Richtung vor
  • Mehr Drehmoment, weniger Verbrauch durch Elektrifizierung des Antriebs

Hannover/Stuttgart – Bosch macht den Lkw zum Technologieträger. Auf der 66. Internationalen Automobilausstellung für Nutzfahrzuge in Hannover präsentiert das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen seine Ideen und Lösungen für die vernetzten, automatisierten und elektrifizierten Nutzfahrzeuge von morgen. Sie finden Bosch in Halle 17, Stand B12.

Alles im Blick mit digitalen Außenspiegeln und modernen Displays

Anzeigen- und Bedienkonzepte: Für eine einfache Bedienung der immer umfassenderen Vernetzungs- und Infotainmentfunktionen bringt Bosch große Displays und Touchscreens in Lkws. Frei programmierbare Displays stellen die jeweils relevanten Informationen variabel und situationsabhängig dar. In Gefahrensituationen lassen sich beispielsweise Warnhinweise priorisieren und optisch hervorheben. Der neuartige Touchscreen neoSense von Bosch gibt dem Nutzer beim Bedienen eine haptische Rückmeldung. Die dargestellten Tasten auf dem Touchscreen fühlen sich wie realistische Knöpfe an, so dass die Orientierung beim Bedienen oft auch ohne hinzusehen möglich ist. Einfache Bedienung, intuitive Menüführungen und damit weniger Ablenkung bieten auch alle Arten der Smartphone-Integration, die Bosch anbietet. Neben Apple CarPlay ist das die eigene Lösung mySPIN, die Android- und iOS-Geräte ins Infotainment einbinden kann. Ebenfalls sehr eingängig ist die Kartendarstellung künftiger Bosch-Navigationsgeräte. Diese blenden 3D-Elemente wie auffällige Gebäude in einer zusätzlichen Ebene in die Karte ein und helfen so bei der Orientierung. Auch Informationen zu Wetter oder Kraftstoffpreisen lassen sich in Echtzeit ein-binden.

Digitaler Außenspiegel: Große Spiegel links und rechts stellen beim Nutzfahrzeug den Blick nach hinten sicher. So wichtig sie für die Sicherheit sind, verschlechtern sie die Aerodynamik und die direkte Sicht nach vorne beträchtlich. Bosch präsentiert auf die IAA eine kamerabasierte Lösung, die die beiden Außenspiegel komplett ersetzt. Das sogenannte Mirror Cam System reduziert den Luftwiderstand wesentlich und senkt damit den Kraftstoffverbrauch um ein bis zwei Prozent. Die Videosensoren lassen sich in die Fahrerkabine integrieren, die Anzeige erfolgt über Displays innerhalb des Führerhauses. Die digitale Technik ermöglicht darüber hinaus eine situationsbezogene Darstellung. So geht bei Fahrten auf der Autobahn der Blick weiter nach hinten, während in der Stadt ein möglichst großer Blickwinkel mehr Sicherheit gibt. Ein erhöhter Kontrast verbessert die Sicht bei Nachtfahrten.

Mit Vernetzungslösungen von Bosch effizienter und sicherer unterwegs

Connectivity Control Unit: Bosch bietet mit der Connectivity Control Unit (CCU) eine zentrale Vernetzungslösung für Nutzfahrzeuge. Die CCU kommuniziert über ein Mobilfunkmodul mit eigener SIM-Karte und erlaubt wahlweise auch die Positionsbestimmung per GPS. Neben dem Modell für die Erstausrüstung ist auch eine Nachrüstlösung erhältlich. Diese kann beispielsweise über die On-Board-Diagnose-Schnittstelle (OBD) ans Bordnetz des Fahrzeugs angebunden werden. Auf Basis der Fahrzeugzustandsinformationen, welche die CCU an einen Cloudserver überträgt, lässt sich eine Vielzahl verschiedener Dienstleistungen realisieren. Seit vielen Jahren fertigt Bosch zudem die Trailer Control Unit – die Connectivity-Lösung für Anhänger. Position, Kühltemperatur oder schwere Erschütterungen lassen sich so dokumentieren und sofort an den Flottenbetreiber melden.

Connected Horizon: Bosch erweitert den seit einigen Jahren verfügbaren elekt-ronischen Horizont um Echtzeitdaten. Zusätzlich zu topografischen Informationen stehen der Assistenzfunktion damit künftig auch Echtzeit-Daten aus der Cloud zur Verfügung. Dadurch können Baustellen, Staus oder sogar vereiste Stellen in der Steuerung von Motor und Getriebe berücksichtigt werden. Das frühzeitige, automatische Anpassen der Geschwindigkeit kann den Verbrauch weiter senken und damit die Effizienz steigern.

Secure Truck Parking: Die app-basierte Lösung ermöglicht die Online-Reservierung und bargeldlose Bezahlung sicherer Lkw-Parkplätze auf Autohöfen. Dazu vernetzt Bosch die Infrastruktur der Parkareale mit den Informations- und Kommunikationssystemen der Disponenten und Lkw-Fahrer. Über die Bosch-eigene Cloud stehen die Informationen über verfügbare Stellplätze in Echtzeit zur Verfügung. Die Parkareale sind mit intelligenter Videotechnik gesichert und mit einer Zufahrtskontrolle via Nummernschilderkennung versehen.

Entertainment für Reisebusse: Leistungsfähige Infotainmentsysteme von Bosch bieten den Fahrern von Reisebussen die Möglichkeit, vielfältige Multimedia-Inhalte über unterschiedlichste Schnittstellen in das System einspielen zu können und sie dann auf hochauflösenden Monitoren sowie HD-Soundanlagen von Bosch wiederzugeben. Individuelle Unterhaltung bietet darüber hinaus der Coach Media Router. Neben WLAN bietet das Bosch-System den Passagieren eine Streaming-Funktion für Filme, Serien, Musik und Zeitschriften. Filme lassen sich dabei bandbreitensparend lokal im Gerät speichern.

Augen und Ohren für das assistierte und automatisierte Fahren

Multifunktionskamera: Die Multifunktionskamera MPC 2.5 ist speziell für die Anforderungen in schweren Nutzfahrzeugen entwickelt. Ihre integrierte Bildverarbeitung erkennt, klassifiziert und lokalisiert Objekte im Fahrzeugumfeld mit hoher Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Neben einem vorausschauenden Notbremssystem, das EU-weit seit Herbst 2015 für alle Lkw mit mehr als acht Tonnen zulässigem Gesamtgewicht vorgeschrieben ist, ermöglicht die Kamera eine Vielzahl von Assistenzfunktionen. Dazu gehört zum Beispiel eine intelligente Scheinwerfersteuerung, die bei Nachtfahrten oder in Tunnel automatisch das Scheinwerferlicht aktiviert. Ferner lassen sich mit der Kamera Verkehrszeichen erkennen und zur besseren Information des Fahrers im Cockpit-Display ein-blenden. Ebenso ist die Kamera Basis für verschiedene Spurassistenten: Die Spurverlassenswarnung warnt den Fahrer etwa in Form eines vibrierenden Lenkrads, wenn der Lkw die Fahrbahnmarkierung zu überfahren droht. Dank intelligenter, redundanter Spurerkennungsalgorithmen ist die MPC 2.5 zudem Basis für einen Spurhalteassistenten. Dieser hält das Fahrzeug mittels sanfter Lenkeingriffe in der Spur.

Mittelbereichsradarsensor Front: Für leichte Nutzfahrzeuge bietet Bosch den Mittelbereichsradarsensor Front (MRR front) an. Der Radarsensor erkennt Objekte vor dem Fahrzeug und bestimmt sowohl deren Geschwindigkeit als auch deren Position im Vergleich zur Bewegung des eigenen Fahrzeugs. Dazu sendet der Sensor über die Sendeantenne frequenzmodulierte Radarwellen im Frequenzbereich zwischen 76 und 77 GHz aus. Auf Basis des MRR Front realisiert Bosch Fahrerassistenzfunktionen wie ein vorausschauendes Notbremssystem oder eine Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC).

Mittelbereichsradarsensor Heck: Die Heckvariante des Mittelbereichsradar-sensors (MRR rear) ermöglicht es, den Bereich neben und schräg hinter leichten Nutzfahrzeugen zu überwachen. Hierfür werden zwei Sensoren, einer links und einer rechts, verdeckt in den hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs eingebaut. Auf diese Weise können andere Fahrzeuge im toten Winkel erkannt und der Fahrer gewarnt werden.

Stereo-Videokamera: Die kompakte Stereo-Videokamera (SVC) von Bosch ist eine Einzel-Sensorlösung für viele Fahrerassistenzsysteme in leichten Nutzfahrzeugen. Sie erfasst das Umfeld und freie Flächen vor dem Fahrzeug komplett dreidimensional und bietet eine 3D-Messreichweite von über 50 Metern. Die beiden hochsensiblen Bildsensoren mit Farberkennung und CMOS-Technologie (Complementary Metal Oxide Semiconductor) haben eine Auflösung von 1280 mal 960 Bildpunkten. Mithilfe der Kamera lassen sich zahlreiche Sicherheits- und Komfortfunktionen realisieren. Angefangen bei einem automatischen Notbremssystem über Stau-, Baustellen-, Engstellen- und Ausweichassistenten bis hin zu ACC. Ebenso ermöglicht die SVC eine intelligente Scheinwerfersteuerung, eine Spurverlassenswarnung, einen Spurhalte- oder Spurführungsassistent sowie eine Verkehrszeichenerkennung.

Nahbereichskamera-Systeme: Mit den Nahbereichskamera-Systemen ermöglicht Bosch Fahrern von leichten Nutzfahrzeugen ein unfallfreies Parken und Rangieren. Die auf CMOS-Technologie basierende Rückfahrkamera unterstützt den Fahrer beim Rückwärtsfahren und liefert ihm eine detailgetreue Darstellung seiner unmittelbaren Umgebung. Vier Nahbereichskameras zusammen ergeben die Basis für das Multikamerasystem von Bosch. Je eine Kamera wird dafür in der Front, im Heck und den beiden Außenspiegeln installiert. Mit einem Öffnungswinkel von jeweils 192 Grad erfassen sie das komplette Fahrzeugumfeld. Dank spezieller Visualisierungstechnik erscheint das Kamerabild auf dem Bordmonitor dreidimensional. Zudem kann der Fahrer die Perspektive frei wählen und selbst kleine Hindernisse im Parkraum präzise erkennen.

Ultraschallsensoren: Leichte Nutzfahrzeuge sind oft sehr unübersichtlich. Ultraschallsensoren von Bosch erfassen auf eine Distanz von bis zu vier Metern das Umfeld des Fahrzeugs. Auf diese Weise erkennen sie mögliche Hindernisse und ermitteln zum Beispiel beim Rangieren den sich ständig verändernden Abstand zu diesen Hindernissen. Diese Sensorinformationen werden für die Realisierung von Parkassistenzsystemen genutzt, die den Fahrer beim unfallfreien Einparken und Rangieren unterstützen.

Bosch-Lenksysteme für Nutzfahrzeuge geben die Richtung vor

Servotwin: Effizienz und Komfort von schweren Nutzfahrzeugen steigert Bosch mit der Servotwin. Das elektro-hydraulische Lenksystem bietet eine geschwindigkeitsabhängige Lenkunterstützung mit aktivem Rücklauf und spart im Ver-gleich zu einer rein hydraulischen Lenkung Kraftstoff. Schlaglöcher dämpft die Servotwin zuverlässig und vermittelt dem Fahrer einen guten Kontakt zur Fahrbahn. Dank elektronischer Schnittstelle ist das Lenksystem zugleich Basis für Assistenzfunktionen wie ein Spurhalteassistent oder eine Seitenwindkompensation. Das Lenksystem kommt unter anderem bereits im automatisiert fahrenden Actros von Mercedes-Benz zum Einsatz.

Hinterachs-Lenkung: Die elektro-hydraulische Hinterachs-Lenkung eRAS (electric Rear Axle Steering System) ermöglicht bei Nutzfahrzeugen mit drei oder mehr Achsen zusätzlich die Vor- oder Nachlaufachsen zu lenken. Dadurch wird der Wendekreis kleiner und der Reifenverschleiß reduziert. Die eRAS be-steht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: der Zylindereinheit mit integriertem Wegsensor und Ventilsystem sowie der Powerunit bestehend aus einer elektromotorisch angetriebenen Pumpe und einem Steuergerät. Aus dem über CAN-Bus übertragenen Lenkwinkel an der Vorderachse ermittelt das Lenksystem den optimalen Lenkeinschlag der Hinterachse. Nach der Kurvenfahrt übernimmt das System auch die Rückführung der Räder in die Geradeausstellung. Energie verbraucht das System aber immer nur dann, wenn tatsächlich gelenkt wird.

Airbag-Steuergerät: Mit dem Airbag-Steuergerät verbessert Bosch den Insassenschutz in schweren Nutzfahrzeugen. Das Steuergerät erkennt aus den Signalen der Beschleunigungssensoren die Stärke eines Aufpralls und aktiviert rechtzeitig die passiven Sicherheitssysteme, zum Beispiel Gurtstraffer und Airbags. Daneben analysiert das Steuergerät ständig die Fahrzeugbewegung und erkennt kritische Fahrsituationen wie das Kippen eines Lkw. Die Information wird genutzt, um Gurtstraffer, Seiten- und Kopfairbags auszulösen und Unfall-folgen für die Insassen zu mildern.

Mehr Drehmoment, weniger Verbrauch durch Elektrifizierung des Antriebs

48-Volt-Einstiegshybrid: Boost-Recuperation-System:Der 48-Volt-Einstiegshybrid von Bosch für leichte Nutzfahrzeuge ermöglicht das spritsparende Segeln. Durch seine höhere Leistung nutzt das System die Energie-Rückgewinnung besser als Applikationen mit herkömmlicher Spannungslage. Als Ersatz für den konventionellen Generator im Riementrieb erzielt die 48-Volt-Boost-Recuperation-Machine (BRM) einen komfortablen Motorstart. Der riemen-getriebene Starter-Generator lässt sich sehr einfach in einen bestehenden Antriebsstrang integrieren. Als hocheffizienter Generator kann die BRM Bremsenergie in elektrische Energie umwandeln, die dann für weitere elektrische Verbraucher oder zur Drehmomentunterstützung (Boost-Funktion) genutzt werden kann.

Elektrischer Hybridantrieb: Bosch entwickelt ein Parallel-Hybridsystem mit einer Leistung von 120 kW für schwere Nutzfahrzeuge. Damit können Kraftstoffeinsparungen bis zu sechs Prozent erzielt werden. Dieses System kann auch im Nutzfahrzeug-Segment von 26 bis 40 Tonnen, sowie in Off-Highway-Anwendungen eingesetzt werden. Zentrale Komponenten für den Fernverkehr sind dabei der Elektromotor und die Leistungselektronik. Der E-Antrieb ist platzsparend zwischen Motor und Getriebe in den Antriebsstrang integriert, so dass kein Zusatzgetriebe erforderlich ist. Er kann den Verbrennungsmotor unterstützen, rekuperieren und ermöglicht die Segelfunktion sowie elektrisches Fahren. Der Inverter wandelt den Gleichstrom aus der Batterie in Wechselstrom für die Antriebsmaschine um und steuert das gewünschte Drehmoment sowie die Drehzahl. Zudem ist es möglich, eine Start-Stopp-Funktion zu integrieren, die insbesondere im städtischen Lieferverkehr zusätzliche Verbrauchsvorteile ermöglicht.

Variable Turbinengeometrie: Analog zur Entwicklung im Pkw-Sektor steigen auch im Nutzfahrzeugsegment die Anforderungen hinsichtlich der Reduzierung von Verbrauch und Emissionen kontinuierlich an. Die Abgasturboaufladung spielt hier eine entscheidende Rolle. Neben der Reduzierung der Reibleistung und der Steigerung des thermodynamischen Wirkungsgrades mittels optimierter Aerokomponenten, entwickelt Bosch Mahle Turbo Systems (BMTS) eine verstellbare Turbinengeometrie (VTG) für Nutzfahrzeugmotoren. Der Fokus der Entwicklung liegt vor allem auf einem hohen thermodynamischen Wirkungsgrad über den gesamten Verstellbereich und einer gesteigerten Robustheit des Gesamtsystems.

Bosch bringt den elektrischen Antrieb auf die Baustelle

Modulares Common-Rail-System: für jede Anforderung die richtige Lösung

Vielseitig: Das weiterentwickelte Common-Rail-System für Nutzfahrzeuge trägt dazu bei, heutige und zukünftige Anforderungen für den On- und Off-Highway-Betrieb zu erfüllen. Das modulare System ist für Motoren zwischen vier bis acht Zylindern ausgelegt. Im Off-Highway-Bereich ist es für Motoren mit bis zu 12 Zylindern verwendbar. Das System eignet sich bei vier bis 17 Litern Hubraum und Leistungen bis 635 kW im On-Highway- sowie 850 kW im Off-Highway-Bereich.

Passend: Je nach den Bedürfnissen des Motorenherstellers können unterschiedliche Systemkomponenten und -module miteinander kombiniert werden. Dies beinhaltet kraftstoff- und ölgeschmierte Pumpen (CP4, CP4N, CP6N), Injektoren (CRIN) für verschiedene Einbausituationen sowie die im Systemverbund optimierten Rails und Steuergeräte der neuen Generation MD1.

Skalierbar: Unterschiedliche Druckstufen zwischen 1 800 und 2 500 bar sind möglich und erlauben es dem Hersteller, die Anforderungen in den unterschiedlichen Segmenten und Märkten bestmöglich zu erfüllen. Je nach Bedarf werden Lebensdauern bis zu 1,6 Millionen Kilometern im On-Highway-Betrieb sowie 15 000 Stunden Lebensdauer im Off-Highway-Betrieb erreicht. Sehr hohe Düsendurchflüsse ermöglichen die Optimierung der Verbrennungsstrategie sowie eine hohe Motorleistung.

Effizient: Die elektronisch geregelte Kraftstoffpumpe eGP ermöglicht die bedarfsgerechte Kraftstoff-Vorförderung und reduziert somit die erforderliche Antriebsleistung. Durch bis zu acht Einspritzungen pro Einspritzzyklus, verbesserter Einspritzverlaufsformung sowie optimierten Düsen kann der Verbrauch im Bereich der Injektoren noch weiter verbessert werden.

Sparsam: Insgesamt sind mit dem modularen System Einsparungen von bis zu einem Prozent Kraftstoffverbrauch gegenüber herkömmlichen Systemen möglich. Dies entspricht bei einem Heavy-Duty-Nutzfahrzeug einer Einsparung von bis zu 450 Litern Diesel pro Jahr. Das System ist auch für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs ausgelegt und ermöglicht unter anderem die für den Hybridbetrieb erforderliche Zahl von 500 000 Start-Stopp-Vorgängen.

Weitere Bosch-Innovationen für Verbrennungsmotoren in Nutzfahrzeugen

Common-Rail-System Baseline für emerging markets: Die CRSN Baseline-Systeme bis 2000 bar Systemdruck für Medium- und Heavy-Duty- sowie Off-Highway-Anwendungen sind für die Anforderungen aufstrebender Märkte maßgeschneidert. Das System beinhaltet unter anderem ein breites Angebot ölgeschmierter Pumpen und Baseline-Injektoren. Die hohe Effizienz bei Systemintegration, Kalibrierung und Validierung ermöglicht eine kurzfristige Ausrüstung neuer Fahrzeuge mit diesen Systemen.

Natural Gas-Antriebssystem: Nutzfahrzeuge mit Erdgasantrieb sind die kostengünstige, emissions- und geräuscharme Alternative zum Diesel. Mit der Bosch-Technik in Erstausrüsterqualität kann eine CO2 Reduktion von bis zu 20 Prozent erreicht werden. Bosch entwickelt den Erdgasantrieb konsequent weiter. Zum Portfolio gehören Komponenten für Motorsteuerung, Kraftstoffeinblasung, Zündung, Luftsteuerung, Abgasnachbehandlung und Turboaufladung.

Abgasnachbehandlung: Die Grenzwerte künftiger Emissionsgesetzgebungen werden wohl nur noch mithilfe einer aktiven Abgasnachbehandlung, z. B. mit einem SCR-Katalysator zur Reduktion von Stickoxiden, zu erreichen sein. Das Dosiersystem Denoxtronic dient der Einspritzung von AdBlue, einer Lösung von 32,5 Prozent Harnstoff in Wasser, in den Abgasstrom vor dem SCR-Katalysator. Im SCR-Katalysator wandelt das Ammoniak anschließend die Stickoxide zu Wasser und Stickstoff. Mit der Verarbeitung der aktuellen Motorbetriebsdaten und aller erforderlichen Sensordaten wird die Menge des Reduk-tionsmittels exakt auf den Motorbetriebspunkt und auf die katalysatorspezifischen Eigenschaften zur maximalen Stickoxidumsetzung abgestimmt.

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Themenfeld Vernetzung: Stephan Kraus, Telefon: +49 711 811-6286

Themenfeld Automatisierung: Jörn Ebberg, Telefon: +49 711 811-26223

Themenfeld Elektrifizierung: Florian Flaig, Telefon: +49 711 811-6282

Tags: Electrified mobility, Nutzfahrzeuge

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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