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Presse-Feature #Internet of Things
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AICON19

Kamera AI

Bosch gibt einen Einblick in aktuelle KI-Projekte

  • Effizient auf dem Feld: KI hilft bei der Unkrautbekämpfung
  • Besser als das menschliche Auge: KI-Kamera für mehr Sicherheit
  • Präzise in der Fertigung: Roboter mit Geschick und Feingefühl
Christiane Wild-Raidt

Christiane Wild-Raidt

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Stuttgart – Bosch forscht an künstlicher Intelligenz (KI), die sicher, robust und erklärbar ist. Anwendungsfelder dafür gibt es viele – von der Mobilität über die Fertigung bis zur Landwirtschaft. Beispiele für aktuelle Bosch-Projekte mit KI zeigt das Unternehmen auf der diesjährigen AICON:

Künstliche Intelligenz hilft beim Unkrautjäten

Effizient auf dem Feld: Auf dem Feld unterstützt künftig ein kleiner, wendiger Roboter Landwirte bei der Unkrautbekämpfung. Er ist mit einer Kamera ausgestattet, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz Unkraut von Nutzpflanzen unterscheidet. Ein rotierendes Messer bekämpft das Unkraut anschließend direkt an der Wurzel. Der Start des Pilotbetriebs in landwirtschaftlichen Betrieben ist für 2020 geplant, derzeit befindet sich der Roboter in der Erprobungsphase.

Das richtige Ersatzteil schnell zur Hand

Kommt es in der industriellen Fertigung zum Ausfall einer Maschine, droht im ungünstigsten Fall ein längerer Stillstand. Das kostet Zeit und Geld. Um dies zu vermeiden ist es entscheidend, das richtige Ersatzteil schnell zur Hand zu haben. Dabei unterstützt visuelle Objekterkennung: Mit dem Smartphone wird ein Foto eines defekten Teils gemacht, das richtige Ersatzteil wird mit Hilfe einer App rasch identifiziert. Grundlage dafür ist ein neuronales Netz, das mit einer Vielzahl von Bilddaten trainiert wird. Ein von Bosch entwickeltes System ermöglicht das schnelle, effiziente Training.

Besser als das menschliche Auge

Sie ermüdet nicht und funktioniert auch nach stundenlanger Fahrt noch wie nach dem ersten Kilometer: Die Kamera für das automatisierte Fahren nutzt Computer Vision Algorithmen und Methoden der künstlichen Intelligenz für eine robuste Objekterkennung. So erkennt die Kamera zum Beispiel trotz fehlender Fahrbahnmarkierung, ob der Fahrbahnrand befahrbar ist oder nicht. Die Kamera nimmt auch teilweise verdeckte Fußgänger war und erkennt Verkehrszeichen auch unter widrigen Wetterbedingungen zuverlässig.

Roboter mit Feingefühl

Intelligente Industrieroboter werden in der Fabrik der Zukunft essentieller Bestandteil in der Produktion sein. Die Fähigkeit Roboter mit künstlicher Intelligenz auszustatten, wird bereits in Zukunft zu Veränderungen im Bereich der Industrierobotik führen: Im Forschungsprojekt AMIRA kommen Methoden des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz zum Einsatz, um Robotern auch herausfordernde Produktionsaufgaben, die viel Geschick und Feinfühligkeit erfordern, beizubringen.

Für eine nachhaltige Mobilität

Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, Abgase deutlich zu reduzieren und so zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen: Um die aktuellen Emissionsvorschriften zu erfüllen, benötigt das Portable Emissions Measurement System (PEMS) eine Überprüfung unter realen Fahrbedingungen. Derzeit werden PEMS-Messungen mit einer Hardware durchgeführt, die am Fahrzeug montiert ist. Dies führt zu hohem Aufwand und Kosten. Bosch entwickelt einen virtuellen PEMS-Dienst, der es ermöglicht, Emissionen durch Simulation zu quantifizieren und gleichzeitig zeitlichen Aufwand und Kosten einzusparen.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.