Suche

Pressemeldung #Wirtschaft
teilen

Automarkt boomt: Bosch eröffnet erste smarte Fabrik in Thailand

Ausbau der Fertigungskompetenz in Südostasien

  • 80 Millionen Euro Investition in zweites thailändisches Bosch-Werk für Mobilitätslösungen
  • 60 Millionen Euro für Erweiterung der Schubgliederbänder-Fertigung in Vietnam
  • Bosch Asien-Pazifik Chef Tyroller: „Wir setzen weiterhin auf nachhaltiges Wachstum in Südostasien“
  • Thailand und Vietnam Wachstumstreiber für Bosch in Südostasien
Irina Ananyeva

Irina Ananyeva

X

Rayong, Thailand – Der Automarkt in Thailand brummt: 2016 wurden dort fast zwei Millionen Autos gefertigt – deutlich mehr als etwa in Italien oder England. Bosch reagiert auf die steigende Nachfrage und eröffnet nach eineinhalbjähriger Bauzeit ein neues Werk für Einspritztechnik in Hemaraj, 130 Kilometer östlich der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Es ist die erste Smart Factory in Thailand und insgesamt das zweite Bosch-Werk für Mobilitätslösungen. „Lokalisierung steht bei Bosch ganz oben. Mit dem neuen Werk können wir auf die steigende Automobilproduktion in Thailand reagieren und internationale wie lokale Automobilkunden direkt im Land bedienen“, so Peter Tyroller, Geschäftsführer der Bosch-Gruppe mit Verantwortung für Asien-Pazifik, im Vorfeld der Eröffnung. In der neuen Fabrik setzt das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen stark auf vernetzte Fertigung. Seit 2015 bis Ende 2017 wird Bosch insgesamt rund 80 Millionen Euro in die neue Smart Factory in Thailand investiert haben.

Erstmals Industrie 4.0 sowie lokale Forschung und Entwicklung in Thailand

Auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern rollen unter anderem Einspritzventile, Verbindungstechnik und Klopfsensoren vom Band. Mithilfe eines sogenannten „Active Cockpit“ analysieren Mitarbeiter in der Fertigung Daten aus der laufenden Produktion. Diese Industrie 4.0-Lösung vereint zahlreiche Informationen in Echtzeit und trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Der neue Standort in Hemaraj verfügt zudem über ein Zentrum für Forschung und Entwicklung (F&E). Dort arbeiten rund 60 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung von Benzineinspritzsystemen. „Es ist unser erstes Forschungs- und Entwicklungszentrum im Land. Darauf sind wir besonders stolz“, so Tyroller. Mit 68-Millionen Einwohnern gilt das Land als Tor zum Wirtschaftsstandort Südostasien. Dies unterstreiche Thailands strategischen Stellenwert für die Bosch-Gruppe in Südostasien und weltweit. Bis 2020 sollen in Hemaraj insgesamt 800 neue Arbeitsplätze entstehen – 300 Mitarbeiter sind bereits im Einsatz. Die Gesamtbelegschaft von Bosch in Thailand besteht derzeit aus 1 350 Mitarbeitern.

Ausbau der Fertigung in Vietnam

Auch in Vietnam wird Bosch seine Fertigung im kommenden Jahr ausbauen. In Dong Nai, rund 40 km östlich der Stadt Ho Chi Minh City, stellt Bosch seit 2008 Schubgliederbänder für stufenlose Automatikgetriebe her. Diese kommen ohne feste Schaltpunkte aus und ermöglichen eine ruckfreie Fahrt. Die Nachfrage in asiatischen Städten steigt zunehmend: Ein solches Getriebe ist für den Stop&Go-Verkehr geeignet, durch die dichte Bauweise passt es zudem selbst in kleine Stadtfahrzeuge. „Wir investieren rund 60 Millionen Euro, um das Werk Dong Nai zur Smart Factory umzurüsten und die Kapazität zu erhöhen“, so Tyroller anlässlich der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Bosch-Niederlassung in Vietnam. Die Gesamtinvestition in den vietnamesischen Produktionsstandort wird sich damit von 2011 bis Ende 2018 auf mehr als 320 Millionen Euro belaufen.

In den vergangenen zehn Jahren ist Bosch in Vietnam bereits stark gewachsen: Seit 1994 in Vietnam präsent, eröffnete das Unternehmen Anfang 2008 seine erste Niederlassung in Ho Chi Minh City. Dort betreibt Bosch seit 2010 auch sein erstes Software-Entwicklungszentrum in Südostasien. Im Juli 2014 folgte ein weiteres Entwicklungszentrum für Automobiltechnik. Das Werk in Dong Nai fertigte im März dieses Jahres das 20-millionste Schubgliederband. Dort befindet sich außerdem ein Technisches Berufsausbildungszentrums (TGA) nach dem Modell der dualen Ausbildung. Bosch ist größter deutscher Investor im Bereich Technologie, Fertigung und F&E im Land. Das Unternehmen beschäftigt in Vietnam mehr als 3 100 Mitarbeiter, davon mehr als 40 Prozent Forscher und Entwickler.

Thailand und Vietnam Wachstumstreiber für Südostasien

„Südostasien prosperiert. Wir setzen weiterhin auf nachhaltiges Wachstum in der Region“, so Peter Tyroller. Um das Wachstum zu stützen, investiert Bosch im laufenden Jahr 120 Millionen Euro in Südostasien – 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2018 sind Investitionen auf ähnlichem Niveau geplant. Ein großer Teil davon fließt nach Thailand und Vietnam. Das Geschäft in den beiden Ländern entwickelt sich besonders gut. „Thailand und Vietnam sind maßgebliche Treiber der guten Entwicklung von Bosch in Südostasien“ (Umsatz 2016: Thailand 305 Millionen Euro; Vietnam 86 Millionen Euro; Südostasien 770 Millionen Euro).

Bosch in Südostasien

Bosch ist bereits seit 1919 in Südostasien aktiv und heute mit insgesamt rund 7 400 Mitarbeitern in zehn ASEAN-Mitgliedsstaaten vertreten: Singapur, Malaysia, Philippinen, Indonesien, Thailand, Vietnam, Brunei, Kambodscha, Laos und Myanmar. In den kommenden Jahren soll die Belegschaft weiter wachsen. Das Unternehmen fertigt seit über 20 Jahren in der Region und hat insgesamt acht Produktionsstätten. In Malaysia beispielsweise produziert Bosch Elektrowerkzeuge, Produkte für Car Multimedia und Lenksysteme. In Thailand stellt Bosch neben Benzineinspritzsystemen auch Maschinen für Verpackungstechnik her. Auch für das weltweite F&E-Netzwerk wird Südostasien für die Bosch-Gruppe immer wichtiger: In Singapur, Vietnam, Thailand und Malaysia setzt das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren auf lokale Entwicklung.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.