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Pressemeldung #Mobility
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Motorsport unter Strom: Bosch und DRAGON / PENSKE AUTOSPORT vereinbaren langfristige Partnerschaft in der Formel E

  • Technologie- und Entwicklungspartnerschaft für Elektro-Rennwagen
  • Bosch liefert elektronisches Gesamtsystem mit Software und Hardware
  • Umfangreicher Know-how-Transfer zwischen Motorsport und Serie gewährleistet hohe Effizienz und Fahrzeugperformance
Cornelia Dürr

Cornelia Dürr

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Abstatt, Los Angeles – Bosch Motorsport und das DRAGON / PENSKE AUTOSPORT Formula E Team haben eine langfristige Technologie- und Entwicklungspartnerschaft für die Autos des Rennteams mit Sitz in Los Angeles und Großbritannien in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft vereinbart. Im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelt Bosch ein speziell auf die Anforderungen des Formel E-Fahrzeugs abgestimmtes, elektronisches Fahrzeugmanagementsystem mit Hard- und Softwarebausteinen.

Kern des Systems ist die zentrale Fahrzeugsteuerung MS 50.4P. Sie steuert neben den Motorfunktionen und dem zentralen Energiemanagement auch weitere Fahrzeugfunktionen wie die Bremsenergierückgewinnung und das Display im Fahrercockpit. „Die Zusammenarbeit mit DRAGON ergänzt unser erfolgreiches Engagement als Seriensponsor der Formel E. Bosch unterstreicht durch die Partnerschaft den Anspruch, führender Anbieter für Antriebslösungen sowohl in der Elektromobilität für Serienfahrzeuge als auch im elektrifizierten Motorsport zu sein“, sagt Dr. Markus Heyn, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Der erste Renneinsatz des innovativen Fahrzeugmanagementsystems ist für das Frühjahr 2021 geplant. Dafür laufen bereits jetzt die Vorbereitungen. Ferner plant Bosch die Entwicklung eines kompletten Elektroantriebsstrangs für die Formel E Saison 9.
Jay Penske, Eigner und Teamchef von DRAGON / PENSKE AUTOSPORT, ergänzte dazu: „Wir freuen uns sehr darüber, unsere Reise in die Formel E gemeinsam mit Bosch zu starten und sind sehr dankbar für den Support von Bosch Engineering und der gesamten weltweiten Bosch-Mannschaft. Über unsere gemeinsame Arbeit schaffen wir für Bosch eine Plattform, um die einzigartige Expertise des Unternehmens bei der Entwicklung Formel-E-spezifischer Technologien zu präsentieren. Gleichzeitig können wir mit unseren Storytelling-Aktivitäten die Rolle zeigen, die Bosch als Marktführer für die Elektrifizierung der Mobilitätsbranche spielt. Die jetzt beschlossene langfristige Partnerschaft markiert für unser Team einen bedeutenden Wendepunkt. Ich freue mich darauf, in dieser Saison die ersten Früchte unserer Zusammenarbeit auf der Rennstrecke einzufahren, wenn wir im Laufe des Jahres unser neues PENSKE AUTOSPORT-Package einführen.“

Umfangreiches Technik-Paket von Bosch

Die zentrale Fahrzeugsteuerung von Bosch ist das Herz der Fahrzeugelektronik der Elektro-Rennboliden des Teams DRAGON / PENSKE AUTOSPORT. Bosch hat einen maßgeschneiderten Fahrzeugkabelbaum entwickelt, um eine optimale Integration in die Fahrzeuge zu gewährleisten. Zudem stattet Bosch das Entwicklungsfahrzeug des Teams mit Datenloggern aus, um die Forschungs- und Testmöglichkeiten des Teams zu verbessern. Um die neue Fahrzeugelektronik bestmöglich an das Gesamtfahrzeug anzupassen, stellt Bosch in der Entwicklung und bei Testfahrten die LTE Cloudlösung RaceConnect zur Telemetrie-Datenübertragung und Datenanalyse zur Verfügung. Damit erhalten die Ingenieure des Rennteams entscheidende Messdaten von Fahrzeug, Antrieb und Reifen, um diese schnell und effizient zu analysieren und zu optimieren.

Da bei der Formel E viele Einheitskomponenten durch das Reglement vorgegeben sind, trägt die Leistung des Elektroniksystems maßgeblich zum Erfolg im Rennen bei. „Unser Ziel in der Optimierung der Steuerungssoftware ist, bei allen Strecken- und Rennbedingungen, immer die optimale Balance zwischen Energieeffizienz und Rundenzeit zu finden, um die Potenziale des Fahrzeugs bestmöglich auszuschöpfen. Dabei hilft uns der umfassende Know-how-Transfer bei Bosch zwischen Serienentwicklungen und Anwendungen für die Rennstrecke“, sagt Dr. Klaus Böttcher, Leiter von Bosch Motorsport. Ein Beispiel sind die Energiemanagement-Funktionen der MS 50.4P. Damit wird das Fahrverhalten des Fahrzeugs dynamisch so angepasst, dass mit einer vorgegebenen Energiemenge jeweils die schnellstmögliche Rundenzeit erzielt wird. Zudem sorgt die zentrale Fahrzeugsteuerung für maximale Energierückgewinnungsraten im Zusammenspiel zwischen elektrischer und hydraulischer Bremse, passt Antrieb und Bremse an die individuellen Rennbedingungen an und optimiert so das Fahrzeugfeedback an den Fahrer. Nicolas Mauduit, EVP und Chief Technical Officer von DRAGON / PENSKE AUTOSPORT, erläuterte: „Die Partnerschaft mit Bosch bedeutet für das Team Zugriff auf wichtige neue Ressourcen, um unsere Entwicklungsaktivitäten noch besser skalieren zu können. Der Zugang zur einzigartigen Hardware- und Software-Expertise von Bosch unterstützt unser Team im Wettbewerb mit den weltweit größten Fahrzeugherstellern in einer heiß umkämpften Rennserie. Wir haben gemeinsam hart gearbeitet, um in dieser Saison voll durchzustarten – ich freue mich darauf, wenn unser neues, mit Bosch-Elektronik und -Hardware ausgestattetes PENSKE EV-5-Package in diesem Frühjahr erstmals an den Start geht und unsere intensive Zusammenarbeit erste Ergebnisse zeigt.“

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch Engineering GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Robert Bosch GmbH mit Hauptsitz in Abstatt bei Heilbronn. Als Systementwicklungspartner der Automobilindustrie bietet das Unternehmen seit 1999 Entwicklungsdienstleistungen für den Antriebsstrang, Sicherheits-, Komfort- sowie E/E-Systeme vom Konzept bis zur Serie. Mit den Vorteilen erprobter Großserientechnik von Bosch entwickelt der Elektronik- und Softwarespezialist maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete von Personenkraftwagen über Nutzfahrzeuge, Off-Highway-Anwendungen bis hin zu Schienen- und Freizeitfahrzeugen, Schiffen und industriellen Anwendungen. Zudem bündelt die Bosch Engineering GmbH alle Motorsportaktivitäten der Bosch Gruppe.

Mehr Informationen unter www.bosch-engineering.de.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.